Metallentfernung

In der klassischen Zahnmedizin spielen Zahnmetalle eine wichtige Rolle. Neben Amalgam, das lange Zeit ein bevorzugtes Füllungsmaterial war, kommen zum Beispiel Metallkronen und Zahnimplantate aus Titan zum Einsatz. Auch alte Goldkronen oder -Inlays sind bei vielen Menschen nach wie vor vorhanden.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Metall im Mund sind seit vielen Jahren umstritten. Während Metall nicht per se schädlich ist, kann es bei einigen Metallen zu Reaktionen oder Wechselwirkungen mit anderen Substanzen kommen. Auch besteht die Gefahr, dass sich Metall in geringen Konzentrationen im Körper anreichert. In der biologischen Zahnmedizin wird daher versucht, jede Art von Zahnersatz metallfrei anzufertigen.

Falls Sie eine Metallentfernung wünschen oder sich unverbindlich zum Thema Metallentfernung informieren möchten, sind wir in München gerne für Sie da. Wir erläutern Ihnen die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Versorgungen im Detail und entscheiden dann gemeinsam, ob wir vorhandenes Metall im Mund entfernen.


Was bedeutet Metallentfernung?

Unter dem Begriff Metallentfernung verstehen wir in der Zahnmedizin den Austausch von metallenem oder metallhaltigem Zahnersatz gegen biokompatible, metallfreie Materialien. Die Metallentfernung kann erfolgen, weil konkrete Probleme wie etwa Unverträglichkeiten auftreten oder weil der Patient grundsätzlich eine metallfreie Versorgung wünscht.

Ein Schwerpunkt der Metallentfernung ist die Amalgamsanierung. Amalgamfüllungen enthalten hochgiftiges Quecksilber und andere Schwermetalle, weshalb sich viele Patienten heutzutage für die Entfernung alter Amalgamfüllungen entscheiden.

Für die anschließende Versorgung verwenden wir in München zum Beispiel Kompositfüllungen sowie Kronen und Implantate aus Keramik. Mit modernen Materialien und Behandlungstechniken lässt sich heutzutage in der Regel auch ohne Metall eine hohe Stabilität und Lebensdauer gewährleisten.


Für wen eignet sich eine Metallentfernung?

Wir bieten die Metallentfernung in München für alle Patienten an, die grundsätzlich kein Metall im Mund wünschen oder bei denen Unverträglichkeiten aufgetreten sind. Auch bei einer diagnostizierten Quecksilberallergie sollten alte Amalgamfüllungen unbedingt entfernt werden. Ein Austausch ist zudem sinnvoll, wenn die alten Füllungen nicht mehr intakt sind.


Wie läuft die Metallentfernung beim Zahnarzt ab?

Vor der Metallentfernung besprechen wir mit Ihnen, weshalb Sie eine Entfernung wünschen und welche Versorgung als Alternative infrage kommt. Je nach Menge des zu entfernenden Metalls planen wir einen oder mehrere Behandlungstermine.

Die Entfernung von metallhaltigen Füllungen, Kronen und Brücken gestaltet sich in der Regel vergleichsweise einfach. Der alte Zahnersatz wird aufgebohrt und entfernt, wobei wir spezielle Sicherheitsvorkehrungen treffen, um ein Verschlucken von Metallpartikeln zu verhindern. Anschließend fertigen wir direkt eine neue Füllung an oder nehmen Abdrücke bzw. Scans, anhand derer die Krone oder Brücke angefertigt wird. In der Zwischenzeit versorgen wir Sie mit einem Provisorium.

Besonderer Schwerpunkt der Metallentfernung ist häufig die Amalgamsanierung. Diese findet unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen statt, da beim Aufbohren des Amalgams giftige Quecksilberdämpfe freigesetzt werden. Wir führen die Behandlung in unserer Zahnarztpraxis mit speziellen Bohrern durch, die nur eine geringe Hitze entwickeln. Parallel wird kontinuierlich gekühlt und freigesetzte Partikel sofort abgesaugt. Nachdem alle Rückstände vollständig entfernt wurden, fertigen wir neue Zahnfüllungen aus biokompatiblen Materialien an.

Zahnimplantate aus Titan lassen sich häufig nur mit größerem Aufwand entfernen. Sie verbinden sich während der Einheilphase fest mit dem umliegenden Knochen, was bei der Implantation gewünscht ist, aber die spätere Entfernung erschwert. Falls sich das Implantat nicht bereits gelockert hat, etwa aufgrund einer Periimplantitis, muss das Implantat unter Umständen aufgefräst werden. Hierbei kommt es zu einem gewissen Knochenverlust, sodass nach der Metallentfernung ein Knochenaufbau erforderlich sein kann, bevor wir das neue Keramikimplantat setzen.