CMD-Behandlung

Als CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) bezeichnen wir in der Zahnmedizin verschiedene Kiefergelenksprobleme. Diese können ganz unterschiedliche Ursachen haben und Symptome verschiedener Art verursachen. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Diagnose, um eine CMD zu erkennen und eine individuell angepasste CMD Behandlung einleiten zu können.

Falls Sie unter Beschwerden wie Zahn- und Kiefergelenkschmerzen, knackenden Kiefergelenken, Verspannungen, Kopf- oder Nackenschmerzen leiden, können dies erste Anzeichen für eine CMD sein. In unserer Zahnarztpraxis in München sind wir gerne für Sie da und führen eine gründliche Untersuchung durch. Falls sich der Verdacht auf CMD bestätigt, wird eine CMD Behandlung geplant, die speziell auf Ihre Situation abgestimmt ist.
 

Was ist CMD?

Der Begriff Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Störungen und Fehlfunktionen der Kiefergelenke. Vereinfacht gesagt sprechen wir von einer CMD, wenn Ober- und Unterkiefer nicht korrekt aufeinandertreffen. Dies kann zu Überbelastungen und Fehlbelastungen führen, die neben den Kiefergelenken selbst auch die Zähne betreffen können. Mögliche Folgen sind Kieferknacken, Schmerzen in der Kaumuskulatur, Zahnschmerzen, abgeriebene oder sich lockernde Zähne sowie Zahnfleischrückgang.

Da die Kiefergelenke mit dem übrigen Bewegungsapparat in Verbindung stehen, kann eine CMD auch Folgen in anderen Körperregionen haben. Dies betrifft insbesondere den Mund- und Kopfbereich. Hier können zum Beispiel Symptome wie Kopf- und Nackenschmerzen, Schwindel, Tinnitus oder Sehstörungen auftreten. Auch Schulter- und Rückenschmerzen können ihre Ursache im Bereich der Kiefergelenke haben.

Zu beachten ist hierbei, dass viele der genannten Symptome eher unspezifisch sind und auch viele andere Ursachen haben können. Daher ist eine umfassende Diagnostik wichtig, um eine CMD erkennen und behandeln zu können. In unserer Praxis in München arbeiten wir bei Bedarf auch fachübergreifend mit Medizinern anderer Spezialisierung zusammen, um Ihnen eine sichere Diagnose bieten zu können.
 

Welche Ursachen kann eine CMD haben?

Die Ursachen einer Craniomandibulären Dysfunktion können bei den Zähnen, bei den Kiefergelenken selbst oder in anderen Bereichen des Körpers liegen. Häufig sind mehrere Faktoren an ihrer Entstehung beteiligt.

Im Bereich der Zähne kommen zum Beispiel Fehlstellungen, Zahnlücken oder ein schlecht sitzender Zahnersatz als Ursachen infrage. Auch Fehlhaltungen und Funktionsstörungen in anderen Bereichen des Bewegungsapparates können eine CMD begünstigen.

Nicht selten hängt eine CMD mit psychischen Faktoren zusammen. So kann eine CMD beispielsweise durch hohen Stress, nächtliches Zähneknirschen oder starkes Zusammenpressen der Zähne verursacht werden. Die Kräfte, die etwa beim stressbedingten Zähneknirschen wirken, sind so groß, dass es langfristig zu Schäden an den Kiefergelenken und am Gebiss kommen kann.


Wann ist eine CMD Behandlung erforderlich?

Wenn Sie unter chronischen Schmerzen, Verspannungen oder anderen der oben genannten Beschwerden leiden, sollte über eine CMD Behandlung nachgedacht werden. Auch wenn bereits Schäden an den Zähnen oder am Zahnhalteapparat zu erkennen sind, ist eine CMD Behandlung dringend zu empfehlen.

Stressbedingte Beschwerden bessern sich unter Umständen, wenn Sie eine Möglichkeit finden, die Stressfaktoren im Alltag zu beseitigen oder zu reduzieren. Bei funktionellen Ursachen ist eine Besserung ohne gezielte CMD Behandlung allerdings nicht zu erwarten.
 

Wie läuft die CMD Behandlung ab?

Für die CMD Behandlung gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise, sondern es müssen immer die spezifischen Auslöser berücksichtigt werden. Anhand dieser wird dann eine individuelle Funktionstherapie geplant.

Häufig verwenden wir für die CMD Behandlung in München sogenannte Aufbissschienen. Diese stellen eine sofortige Entlastung her, schützen die Zähne und fördern die Entspannung der Kaumuskulatur. Je nach Befund kann der Zahnarzt empfehlen, die Schienen nur nachts zu tragen - beispielsweise bei ausgeprägtem Zähneknirschen - oder auch tagsüber.

In der Regel ist die Schienentherapie allein nicht ausreichend für eine erfolgreiche CMD Behandlung. Parallel müssen die eigentlichen Ursachen zielgerichtet behandelt werden. Bei Ursachen im Bereich der Zähne werden diese korrigiert, zum Beispiel ein schlecht sitzender Zahnersatz angepasst. Unter Umständen kann auch eine längere kieferorthopädische Behandlung notwendig sein, um Fehlstellungen zu korrigieren.

Je nach Befund können weitere Therapiemaßnahmen sinnvoll sein, zum Beispiel eine Physiotherapie oder Osteopathie. Bei Stress und anderen psychischen Ursachen sollte gegebenenfalls über eine Entspannungstherapie, Psychotherapie oder Maßnahmen zum Stressmanagement nachgedacht werden.
 

Wie lange dauert eine CMD Behandlung?

Die Dauer einer CMD Behandlung kann individuell ganz unterschiedlich ausfallen. Bei einigen Patienten erzielen wir in wenigen Monaten eine nachhaltige Besserung. Bei anderen ist eine mehrjährige Behandlung erforderlich, um funktionelle Probleme dauerhaft in den Griff zu kriegen. Ziel der CMD Behandlung ist es immer, eine möglichst schonende Korrektur der Bisslage zu erzielen und somit eine nachhaltige Entlastung für den Patienten zu erreichen.


Was ist nach der CMD Behandlung zu beachten?

Eine CMD Behandlung kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Ursachen effektiv beseitigt werden. Gerade bei stressbedingten Auslösern und Fehlhaltungen kann es erforderlich sein, langfristig die eigenen Verhaltensweisen zu ändern. Die zuständigen Fachärzte können hier gegebenenfalls auch Hilfestellungen geben, etwa in Form von Entspannungstechniken und Haltungsübungen für zu Hause.

In unserer Zahnarztpraxis in München führen wir regelmäßige Kontrollen durch, um die Zähne und den Zahnhalteapparat auf Auffälligkeiten zu überprüfen. Falls wir Hinweise auf eine erneute Überbelastung oder Fehlbelastung sehen, können wir auf diese Weise umgehend eine zielgerichtete CMD Behandlung einleiten.